Blog Medizin-AG

16. & 18.05.2024: Rund um die Sportmedizin

16. & 18.05.2024: Rund um die Sportmedizin

by Katharina Vogl -
Number of replies: 0

Unsere Online-Sessions zur Sportmedizin umfassten zwei Themenschwerpunkte: Sportverletzungen und Doping.

Am ersten AG-Tag beschäftigten wir zuerst mit Statistiken über Sport und Verletzungsraten. Je nach Sportart sind unterschiedliche Körperregionen verschieden stark betroffen. Beispielsweiße verglichen wir Schwimmen mit Skifahren.
Nachdem wir uns mit den häufigsten Verletzungen an Knie, Schulter und Co. beschäftigt und das Wichtigste rund um Skidaumen, Unhappy Triad, Jones-Fraktur sowie Pferdekuss besprochen und auch die Unterschiede zwischen den Geschlechtern bei der Anfälligkeit betrachtet haben, ging es noch ein wenig in die Tiefe:
 Von Surfers Ear und Surfer-Myelopathie ist der typische Breitensportler zwar eher seltener betroffen, aber für uns potentielle Sportmediziner von morgen sind sie umso interessanter. 

Beim zweiten Treffen ging es um Doping. Zunächst einmal haben wir uns angeschaut, in welchen Sportarten das Doping-Problem am schlimmsten ist und haben festgestellt, dass dies vor allem im Bodybuilding, Leichtathletik und im Radsport der Fall ist. Auffällig war, dass die Sportarten, wo am meisten gedopt wird, Sportarten sind, in denen man innerhalb kürzester Zeit maximale Muskelkraft und auch eine gewisse Ausdauer benötigt. 

Anschließend haben wir uns einen Dopingfall von der russischen Eiskunstläuferin Kamila Valiewa aus Bejing 2022 angeschaut, welche positiv auf das Herzmittel Trimetazidin getestet wurde. Normalerweise wird dies zur Behandlung von Angina pectoris verwendet; ist in Deutschland jedoch nicht erhältlich. Trimetazidin moduliert den Stoffwechsel und führt dazu, dass Muskelzellen eine bessere Sauerstoff-Ausschöpfung erzielen. So wirkt es leistungssteigernd, weil die Übersäuerung später auftritt.

In der darauffolgenden Einzelarbeitsphase beschäftigte sich jeder von uns mit einer Kategorie an Dopingmitteln. Anschließend präsentierten wir die wichtigsten Fakten rund um Narkotika, Anabolika, Blutdoping sowie Stimulanzien und Diuretika. 

Zum Schluss haben wir uns auch noch angeschaut, dass Dopingmittel nicht nur im Sport eingesetzt werden, sondern auch, um die Konzentration und Leistungsfähigkeit im Job und Co. zu erhöhen. Ritalin als sogenanntes Hirndoping ist hier das Mittel der Wahl – doch Vorsicht, denn so etwas macht auch schnell abhängig! Es ist empfehlenswerter, Stress anderweitig zu reduzieren; regelmäßiger Sport könnte hier helfen :) 

~ Liv und Purimprat