An unserem zweiten Präsenztag war der OP das zentrale Thema. Zuerst besprachen wir verschiedene Patienten-Lagerungen, wie die (Anti-)Trendelenburg-Lagerung oder die Steinschnittlage, gefolgt von der Anordnung des OP-Personals: Neben dem Operateur und ein oder zwei Assistenten steht auch ein/e sterile OTA mit am Tisch. Steriles Material wird durch weitere OTAs angereicht – dabei wird darauf geachtet, dass die geöffneten Tüten so angereicht werden, dass sterile OTAs nicht mit den unsterilen Seiten in Kontakt kommen. Auf diese Weise wird das OP-Infektionsrisiko minimiert.
Nachdem die Einschnittstellen in der Bauchwand erklärt wurden, ging es in die Gruppenarbeitsphase. Jeder von uns beschäftigte sich mit einer anderen OP – von Schulterarthroskopie, Knie-TEP, Achillessehnenruptur, Aneurysmen und Herzklappenersatz – war vieles dabei. Wir stellten die wesentlichen Merkmale und den OP-Ablauf den anderen vor und schauten uns zu einigen Eingriffen auch noch Erklärvideos an.
Anschließend folgte das Highlight des Tages: Wir kleideten uns steril ein. Nach dem „OP-Einwaschen“ zog sich die „Operateurin“ den Mantel an und dieser wurde dann von einer unsterilen Assistentin zugeknotet. Für die äußere Schleife ist eine Drehung von Seiten der Operateurin zu absolvieren, die anfangs noch einige Schwierigkeiten bereitete. Aber mit der Übung haben wir das alle gut hinbekommen!
So sind wir bestens vorbereitet für unsere Praktika im OP, FSJ, Studium und Co.
~ Katharina